Baufinanzierung ohne Eigenkapital – so funktioniert es!


Mit der Vollfinanzierung in die eigenen vier Wände

Baufinanzierung ohne Eigenkapital - so geht es!

Bei Banken ist heutzutage eine Vollfinanzierung oder 100-Prozent-Finanzierung keine Seltenheit mehr. Damit kommen gerade junge Familien schnell in ein Eigenheim (© Marco2811 – Fotolia.com).

Im Fachjargon bezeichnet man diese Art der Finanzierung oft 100-Prozent-Finanzierung oder sogar 130-Prozent-Finanzierung, wenn man auch alle Nebenkosten mit dem Darlehen abdecken möchte. Eine Baufinanzierung ohne eigenes Kapital einzubringen ist natürlich möglich, aber man sollte sich bewußt sein, dass dies mit höheren Kosten in Form von einem höheren effektiven Jahreszins, auf die Kreditlaufzeit gesehen, verbunden ist. Für eine Bank ist diese Art der Hausfinanzierung mit einem höheren Risiko verbunden, das sie mit dem höheren Zins ausgleicht.

Früher waren Banken bereit, einen Hausbau oder Hauskauf mit einer Kreditsumme bis zu 80% des Wertes der Immobilie zu unterstützten. Die restlichen 20 Prozent und auch die Nebenkosten wie Grunderwerbsteuer oder Notarkosten mussten vom Kreditnehmer selbst eingebracht werden. In der Regel geht man davon aus, dass man etwa 120 bis 130% als Gesamtkosten rechnen muss – bezogen auf den eigentlichen Kaufpreis eines Hauses. Dann ist man aus der sicheren Seite, was die Nebenkosten angeht.

Risiko für beide Seiten: Kreditausfall und private Insolvenz

Das Risiko, das Verbraucher wie auch Banken beachten müssen, ist die Tatsache, dass bei einer Immobilienfinanzierung über so hohe Summen nicht viel schief gehen darf. Man geht als Kreditnehmer ein hohes Risiko ein, denn der Verlust des Arbeitsplatzes kann schnell dazu führen, dass man den Kreditvertrag zur Hausfinanzierung nicht mehr bedienen kann und in die Privatinsolvenz rutscht. Die Banken kalkulieren natürlich auch diesen Fall ein, aber gehen in der Regel kaum wegen einem ausgefallenen Kreditvertrag bankrott. Sie rechnen den Zins bezogen auf eine große Menge an Baufinanzierungen und kalkulieren dabei einen gewissen Prozentsatz ein, der ausfällt. Ein Ausfall tritt dann ein, wenn der Kunde die Immobilienfinanzierung nicht mehr bedienen kann und die monatliche Rate längere Zeit ausbleibt.

Vorteil der Vollfinanzierung: Ohne Rücklagen ins Eigenheim

Die Vollfinanzierung bietet natürlich auch den „Kunden“ einen Vorteil, denn die können ohne Ansparungen Immobilien bauen oder kaufen. Gerade junge Familien, die zwar ein geregeltes Einkommen haben, konnten bis dahin nicht viel Geld auf die „hohe Kante“ legen und sind aus dem Grund auf eine Hausfinanzierung ohne Eigenkapital angewiesen. Aus dem Grund sehen die Banken die Zielgruppe für solche Darlehen auch eher bei jungen Menschen mit hohem Einkommen und geringem Risiko, was einen Jobverlust angeht.

In Großstädten Deutschlands, wie München, Stuttgart oder Frankfurt sind oft sehr hohe Kaufpreise für Eigentumswohnung die Regel am Markt. Wer sich als Familie dort niederlassen möchte und gerade einen guten Job in der Stadt bekommen hat, der wird bereit sein, den hohen Kaufpreis zu zahlen. Realisiert wird ein solcher Wohnungkauf in jungen Jahren dann eben durch eine 100-Prozent-Finanzierung, denn wenn die letzten Monate und Jahre ein gutes Gehalt auf dem Konto die Regel war, sehen auch Banken kaum einen Grund, einen solches Baudarlehen nicht zu genehmigen,um einer Familie zu einem eigenen Haus zu verhelfen.

Wichtig für den Vollfinanzierer: Schnelle Tilgung in den ersten Jahren

Am Anfang einer Vollfinanzierung sind die monatlichen Kosten, die für die Zinsen anfallen noch extrem hoch und der Anteil, der für die Tilgung genutzt wird entsprechend gering. Aus dem Grund ist es wichtig, dass man mit mindestens 2% Tilgung startet und sich nach Möglichkeit auch das Recht für Sondertilgungen einräumen läßt. Auf diese Weise kann man einen unerwarteten Geldsegen schnell nutzen, um die hohen Kosten am Anfang der Baufinanzierung zu senken – und damit auch die effektiven Kosten für die Zinsen die über die gesamte Laufzeit anfallen.

Nach 10 Jahren: Günstige Zinsen mit einer Anschlussfinanzierung nutzen

Nach 10 Jahren sind nach deutschen Recht auch Kreditverträge neu verhandelbar und können vom Verbraucher gekündigt werden. Wer sein Haus über einen langen Zeitraum finanziert, sollte sich dann rechtzeitg vor Ablauf der 10 Jahre auf die Suche nach einem besseren Angebot machen. Hier kann unser Team helfen und Ihnen ein Angebot für eine Anschlußfinanzierung unterbreiten, das auf einem Vergleich von vielen Anbietern basiert. Wir suchen für Sie das günstigste Angebot raus und helfen Ihnen, die Höhe der monatlichen Rate gering zu halten.

Sind Sie gerade auf der Suche nach einer Baufinanzierung, die ohne Eigenkapital realisiert werden soll? Dann nutzen Sie unsere unverbindliche Kreditanfrage! Einfach das Formular ausfüllen und wir melden uns bei Ihnen unverzüglich zurück. Unser Team berät sie auch gerne über Fördermöglichkeiten, die zum Beispiel über die KFW Bank angeboten werden.